Wie wirkt sich die Behandlung auf meinen Alltag aus?

Eine Studie an sich ist sehr aufwändig, aber vor allem für die beteiligten Ärztinnen und Ärzte. Sie selbst müssen als Studienteilnehmende mehrere Formulare ausfüllen und wahrscheinlich häufiger in die Praxis oder die Klinik kommen. Aber in der Regel ist die Belastung für Sie kaum größer als außerhalb der Studie.

Wenn Sie an einer Studie teilnehmen, gelten für Sie im Alltag in der Regel dieselben Bedingungen wie außerhalb der Studie. Ein häufiger Irrtum ist, dass im experimentellen Arm etwas ganz anderes gemacht wird als sonst. Sie müssen nicht mehr oder weniger tun, eine Studienteilnahme wird also meist kaum Auswirkungen auf Ihren Alltag haben.

Wenn Sie an einer Studie teilnehmen, sind Sie in der Regel genauso lange in der Klinik wie bei einer Therapie außerhalb der Studie und genauso häufig zu Hause. Es gibt Ausnahmen, insbesondere wenn es um höher dosierte Therapien geht. Dann kann es sein, dass Sie etwas länger in der Klinik bleiben müssen.

Bei der Studiendurchführung ist es ganz wichtig, dass die Patientinnen und Patienten detailliert aufgeklärt werden. Der Aufklärungsbogen wird von Ihnen und der behandelnden Ärztin oder dem Arzt unterschrieben. Daneben gibt es noch andere Dokumente, die Sie unterschreiben müssen, wie die Einwilligung, die Versicherungserklärung und anderes. Aber das ist in der Regel gut machbar. Vergessen Sie dabei nicht: Das sind Dokumente, die Ihrer Absicherung dienen und die deshalb für die Durchführung einer Studie zwingend notwendig sind.

Wenn Sie an einer Studie teilnehmen, dürfen Sie mit Ihren Verwandten und Freunden ausführlich darüber sprechen. Das sollten Sie sogar im Vorfeld tun, um sicher zu sein, dass Sie eine gute Entscheidung treffen. Auch alles, was Sie während der Studie erleben, darf an die Öffentlichkeit gelangen. Es gibt hier keine Geheimnisse, im Gegenteil: Eine Studie sollte sehr transparent durchgeführt werden, um Ihr Vertrauen nicht zu verlieren.